Von den Olivenhängen in Serrungarina
Ein Lebensmittel das Dante zu seinen Sponsoren zählen kann, ist keine Kleinigkeit mit der sich alle auszeichnen können. Nichtsdestoweniger gilt dies wirklich für den Olivenlikör, der schon seit der Zeit der Römer als Heilmittel bekannt ist,und zwar wird der Olivenlikör im XXI Gesang des Paradieses von Dante erwähnt. Hier sagt Sankt Pier Damiani, damals wohnhaft im Hermitage von Fonte Avellana auf dem Berg Monte Catria (nicht weit von der Firma Berloni): ‚Hier im Dienst Gottes habe ich angehalten, und mit Essen und Olivenlikör habe ich Hitze und Frost vorbeigehen sehen, einfach glücklich mich den vollkommenen Gedanken hinzugeben.’
Diese gelehrte Aussage befindet sich richtigerweise auf der Etikette des modernen Olivenlikörs, und bezeugt so die antike Tradition seiner Herkunft von der er abgeleitet oder besser wieder gewonnen wird. Tatsächlich wird der Olivenlikör Dank der Arbeit von Giuliano Berloni in seiner Firma, die auf den biologischen Anbau der Olivenbäume spezialisiert ist, wiederentdeckt.
Gemeinsam mit seiner Famiglie hat Herr Berloni antike Rezepte ausgearbeitet, und hat storiografische und organolettische Forschungen betrieben und so den Olivenlikör wiederentdeckt. Dieser wird durch in Alkohol eingelegte Blätter und Rinde des Olivenbaumes erhalten. Dazu kommen noch Zucker und natürliche Aromen, und wird dann noch einem tradizionellen Arbeitprozess unterzogen, der einige Monate dauert.
Das Ergebniss ist ein verdauungsanregender Likör, in dunkler Farbe, süßem und balsamischem Geschmack mit leicht bitterem Nachgeschmack und einem Alkohelgehalt von circa 30 Promill.
Der Likör ist sehr vielseitig, und kann natürlich, kalt, im Sommer mit Eiswürfeln oder im Winter heiss mit einer Scheibe Zitrone genossen werden. Außerdem passt er auch ausgezeichnet zu Eis, Pfannkuchen oder in Kocktails.
Neben der tradizionellen Prodution wird auch eine Bio-Version des Olivenlikörs angeboten, die durch die biologische Auszeichnung von Suolo e Salute an zusätzlicher Bedeutung gewinnt.